Erläuterung zu den Vorträgen

 

Kraft und Macht der Rahmenbedingungen!

 

Rahmenbedingungen prägen uns bevor wir verstehen, dass sie es tun! (*) Sie können sowohl positive wie negative Eigenschaften fördern. Es lohnt sich, dass wir dies viel bewusster in die Planung von Rahmenbedingungen mit einbeziehen!

 

Ein Studium habe ich in Deutschland absolviert, eins in den Niederlanden. Geboren und aufgewachsen bin ich in Deutschland und lebe seit meinem 40. Lebensjahr in Italien, genauer gesagt auf Sardinien.

 

Welche Rahmenbedingungen müssen wir setzen in Familien, in Unternehmen, in ganzen Nationen, damit wir fördern, was wir fördern wollen?

 

 

Bei Pflege und Armut ist nicht nur der Artikel weiblich!

 

Man kann es nicht pauschalisieren, aber der Trend ist deutlich. Meist fangen Frauen die Pflege auf. Der Weg in die Armut ist kurz sowohl während der Pflege wie am Ende auch im eigenen Alter. Wer pflegt macht sich nicht selten zweimal finanziell zur Verliererin.

 

Es gibt längst angewandte Konzepte, die zeigen, dass es so überhaupt nicht sein muss. Ich möchte in diesem Vortrag eines dieser Konzepte vorstellen. Aber ich möchte noch einen Schritt weitergehen! Was zeichnet Weiblichkeit und Männlichkeit aus? Nutzen wir dieses Wissen?

 

 

Komplexität zum Anfassen!

 

Klimabedingungen, Energiebedarf, Infrastruktur, künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Nahrung, Wohlfahrt, Wirtschaft, Pflege, Kultur, Bildung, … wo stehen wir in 5, 10, 15 Jahren, wenn wir die Dinge weiterhin losgelöst von ihrer Wechselwirkung sehen und wo wenn wir deren Vernetzung verstehen und nutzen?

 

Komplexität kann man nicht einfach darstellen? Doch kann man! Ich zeige mit diesem Vortrag wie sieht die Zukunft vom Kind bis zum Rentner, vom Arbeitslosen über Normalverdiener bis zum Multimilliardär aus. Lassen Sie uns zusammen nachdenken und diskutieren!

 

 

Konjunktur brummt! Niemand verhungert! Aber irgendwas läuft nicht rund!

 

Der Zusammenbruch deutet sich schon an. Ihn zulassen und darauf vertrauen, dass sich danach alles neu sortiert, ist ein Lösungsansatz, der allerdings weder ökonomisch noch human ist. Jetzt sind wir noch handlungsfähig, weil wir die finanziellen Mittel hätten, um eine Umstrukturierung umzusetzen.

 

Abfedern ließe sich die Umstrukturierung durch ein bedingungsloses Grundeinkommen, Kreditnetzwerke nach den Beispielen der schweizer WIR Bank oder dem sardischen Sardex, einer Bildungsoffensive, … Zeit unsere Chance zu ergreifen!

(*) Auszug aus „Lokales Denken, globales Handeln – Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management“ von Geert Hofstede, S. 248

 

Studenten aus Ländern mit starker Unsicherheitsvermeidung sehen in ihren Dozenten Experten, von denen sie alle Antworten erwarten. Dozenten mit verschlüsselter, wissenschaftlicher Ausdrucksweise genießen hohes Ansehen; manche große Lehrmeister aus solchen Ländern schreiben in einem derart schwierigen Stil, dass man Kommentare von Normalsterblichen benötigt, die einem erklären, was der große Meister eigentlich meint. „Deutsche Schüler werden in dem Glauben erzogen, dass alles, was einfach und verständlich ist, dubios und wahrscheinlich unwissenschaftlich sei.“ Sätze in französischen wissenschaftlichen Büchern sind nicht selten eine halbe Seite lang. In solchen Ländern werden sich Studenten in der Regel nicht zu intellektuellen Ansichten bekennen, die von denen ihrer Dozenten abweichen. Ein Doktorand, der sich in einem wichtigen Punkt im Widerspruch zu seinem Doktorvater sieht, hat die Wahl, entweder seine Meinung zu ändern oder sich einen anderen Doktorvater zu suchen. Intellektuelle Meinungsverschiedenheiten in wissenschaftlichen Fragen werden als persönliche Illoyalität verstanden

 

Studenten aus Ländern mit schwacher Unsicherheitsvermeidung akzeptieren einen Dozenten, der „Ich weiß es nicht“ sagt. Ihr Respekt gilt Dozenten, die sich klar ausdrücken, und Büchern, die schwierige Sachverhalte in einfacher Sprache erläutern. Intellektuelle Meinungsverschiedenheiten in wissenschaftlichen Fragen gelten in solchen Kulturen eher als anregend; uns sind Professoren bekannt, die es bei einem Doktoranden positiv bewerten, wenn dieser eine kritische Haltung zur Einstellung seines Doktorvaters einnimmt.