Nicht? Aber wo kommt nur diese Idee her, dass Männer im Sitzen pinkeln und Frauen ihren Mann stehen? Das vermehrte Aufkommen von alleinerziehenden Müttern, von weiblich wirkenden Männern, von männlich wirkenden Frauen und von Menschen in Identitätskrisen beschäftigt mich schon länger. Ich empfinde die Entwicklung immer mehr als besorgniserregend für den Einzelnen als auch für die gesamte Gesellschaft. Wo wird uns das auf Dauer hinführen?
Ich habe dieses Wochenende das Buch „Das Erwachen des Mannes auf Camster“ von unserem Mitglied Michel Skala gelesen. Kann ich übrigens nur empfehlen, sowohl Männern als auch Frauen. Es hat mich nochmal in meinen Annahmen bestärkt.
Ich habe eine Theorie, die ich hier gerne einmal erzählen und mit Euch diskutieren möchte, sofern ihr denn Lust dazu habt.
Als der Mensch anfing sesshaft zu werden, meine ich ging es los. Männer sind schon allein aufgrund der Beschaffenheit ihres Sichtfeldes her bessere Jäger. Also machte es Sinn, dass der Mann jagte und die Frau sich um die Sippe kümmerte, da sie nämlich mit der Beschaffenheit ihres Sichtfeldes schneller Gefahren wahrnahm. Beide hatten also eine wichtige Funktion, die dem Erhalt der Sippe diente, Mann wie Frau konnten natürlich noch jeder mehr beisteuern, aber einfach um mal nur einen wichtigen Punkt zu nennen. Die Kombi sicherte der Sippe das Überleben, hätte man in Frage stellen können, machte aber keinen Sinn. Mit dem sesshaft werden fiel die Notwendigkeit zu jagen immer mehr weg. Man fing an Fleisch "anzubauen". Zunehmende Technik und Perfektion können fehlende menschliche Kraft ausgleichen. Nun wird der Mann nicht mehr für die Jagd benötigt und sein höheres Kraftpotential ist auch immer weniger gefragt. Und ab dem Moment, als man sämtliche Lebensmittel käuflich in Supermarkt und Co. erwerben kann und Grundsicherung auch nicht mehr nur mit männlicher Präsenz zu erreichen ist, scheint der Mann auf einmal überflüssig geworden zu sein. Und dann bin ich mir auch nicht so ganz sicher, ob ein Teil der Verweiblichung nicht auch im Trinkwasser zu finden ist. Was ich mich nämlich schon länger frage, können die Bakterien, die wir zur Brauchwasserreinigung einsetzen wirklich diesen ganzen Medikamentenmix, den wir übers Urin ins Brauchwasser einfließen lassen, so ausfiltern, dass tatsächlich keine Rückstände im Wasser bleiben? Ist in dem gereinigten Wasser, was dann der Trinkwasserversorgung wieder zugeführt wird, vielleicht in minimaler Konzentration ein Restbestand vor allem des Hormoncocktails, den Frauen verstärkt seit den 70er in Form von Pille und Co. zu sich nehmen, zu finden? Männer die noch Männer waren, sind auf einmal irritiert, nehmen mehr weibliches an, sei es nun Hormonbedingt oder eben auch durch die Tatsache, dass auch sie ja nur noch in den Supermarkt gehen müssen und wie soll man nun auch noch eine Frau für sich begeistern, die können ja eh jetzt alles auch alleine schaffen. Und in der nächsten Generation kommen dann die Jungs (wie auch Mädels) die nur von ihrer Mutter erzogen wurden und werden. Das erste Mal, dass sie eine männliche Präsenz wahrnehmen, passiert mit 10 Jahren, wenn sie in die weiterführenden Schulen eingeschult werden. Zuhause fehlt der Vater, Kindergarten und Grundschule sind fest in Frauenhänden. Ein bisschen gruselig.
Ist die Kombination Mann /Frau nun überholt? Was das Überleben anbelangt scheint es zumindest auch in nächster Zeit nicht mehr von großer Bedeutung zu sein. Aber wir sind ja nun bei den Erfolgsgeschichten, was wäre denn erfolgsversprechender? Welche Formation ist reicher und ich meine hier nicht nur finanziellen Reichtum, sondern den gesamten Reichtum des Lebens. Welches Kind fühlt sich reicher beschenkt, dass mit Vater und Mutter oder nur mit einem Elternteil (meist der Mutter) aufwachsen darf? Man könnte jetzt noch einige Fragen dieser Art stellen. Aber ich möchte noch was anderes ansprechen. Michel Skala greift in seinem Buch auch den Spruch auf: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“. Und auch er geht von einer Fehlinterpretation des Wortes „hinter“ aus. „Hinter“ verleitet dazu anzunehmen, dass die Frau zweitrangig ist, also wertloser als der Mann. Damals als es noch ums Überleben ging, blieb die Frau „hinten“ zurück, sammelte Beeren und ähnliches, kam der Mann ohne Beute zurück, überlebte die Sippe trotzdem und es machte schlichtweg Sinn es so aufzuteilen – es war damals die erfolgreichste Kombi. Da man ja nun niemanden aus der Zeit kennt, kann man schlecht feststellen, ob sie einander schätzten oder ihre Unterschiedlichkeit einfach als gegeben akzeptierten, was zum Überleben der Sippe aber auch unerheblich gewesen wäre, ob es das eine oder das andere war. Einander in seinen Unterschiedlichkeiten zu schätzen und zu akzeptieren wäre aber bestimmt die schönste Variante für Beide damals wie heute.
Es gibt Sachen die können Frauen richtig gut und es gibt Sachen, die können Männer richtig gut! Aber das ist nicht das faszinierende, sondern: Dass was Frauen richtig gut können, können Männer auch aber selten richtig gut UND dass was Männer richtig gut können, das können Frauen auch aber selten richtig gut! Es gibt immer Ausnahmen, keine Frage. Aber ich spreche nun nicht von den Ausnahmen. Und auch wenn wir Frauen uns einen großen Teil des männlichen Terrains erobert haben, aber die weltbeste Boxerin könnte alles geben, gegen den weltbesten Boxer wird sie nie gewinnen. Und auch die weltbeste Marathonläuferin kann nie gegen den weltbesten Marathonläufer gewinnen. Aber mal ganz ehrlich der Löwe wird auch immer einen schnelleren Sprint hinlegen als der Elefant. Geht es dem Elefanten deswegen jetzt schlechter. Ich glaub nicht, wenn der Lust hat, pflückt er sich halt mal nen Baum. Kann nen Löwe nicht, ist aber glaube ich auch nicht weiter dramatisch für ihn. Frauen und Männer haben Stärken, aber nicht die gleichen. Und anstatt, dass wir Jubelsprünge machen und uns freuen, dass die Natur es so genial eingerichtet hat, hakt der eine auf dem anderen rum und wünscht sich das der andere doch mehr so wäre wie man selbst. Also dass der Elefant ein bisschen wie der Löwe sein könnte. Und warum?
Bzw. es ist ja noch viel schlimmer, es soll ja nicht nur ein bisschen ähnlich sein, nein am besten gleich. Aber was ist eigentlich daran so erstrebenswert, dass ein Apfel auf einmal wie eine Birne aussehen und schmecken soll. Ich will überhaupt nicht, dass Äpfel wie Birnen schmecken. Wenn ich diese EU Bestimmung manchmal mit verfolge, dass es Normwerte für irgendwelches Gemüse gibt. Eine Gurke ist jetzt nur noch eine Gurke, wenn sie ins Gurkenschema der EU passt. Ah ja, hoffentlich berücksichtigen die Gurken das! Hauptsache alles ist gleich! Was das anbelangt, haben wir irgendwie ne Macke. Was ist daran eigentlich so verwerflich, dass es uns in so vielen unterschiedlichen Varianten gibt, männlich, weiblich, jung, alt, schwarz, weiß, „behindert“ „nicht behindert“ (ich kenne übrigens überhaupt niemand, der nicht behindert ist), Christ, Jude, Moslem, Buddhist, …, Deutscher, Italiener, Franzose, … Europäer, Afrikaner, Australier, …. Diese Welt ist bunt und vielfältig! Wie schön! Und obwohl es so viele Unterschiedlichkeiten gibt, gibt es ja auch Dinge in denen wir uns gleichen. Wir leben alle auf demselben Planeten, wir sind alle Menschen, was mit der Geburt eben dieses Menschen, der wir gerade sind, beginnt endet für uns alle mit dem Tod und wir sind alle Kind, entstanden aus der weiblichen Komponente der Eizelle und der männlichen Komponente des Spermas. Ist doch ein Grund zum Freuen!
Aber oft kann einem nur das Herz brennen, wenn man sieht wie Frauen und Männer miteinander umgehen. Mangelnde gegenseitige Wertschätzung und mangelndes Selbstwertgefühl haben vermehrt zu Aggression und Hass geführt.
Wo kommt der Drang her Frauen erniedrigen zu wollen? Was soll das? Dass der, den man runterdrückt, irgendwann hoch will, ist doch gar nicht so erstaunlich, oder? Warum tut man(n) so als ob es in Ordnung wäre Frauen zu vergewaltigen und mit Säure zu übergießen. Was denkt sich ein männlicher Retter von einer Hilfsorganisation einer Frau zu sagen, dass sie nur ein Zelt und eine Decke bekommt, wenn sie mit ihm schläft? Warum schlagen Männer Frauen? Wahrscheinlich tun diese Männer es aus dem gleichen Grund (da hätten wir endlich mal was gleiches) wie Frauen, die nach Lob und Anerkennung hungern: mangelndes Selbstwertgefühl. Männlichkeit an der falschen Stelle ausgelebt. Eine Frau zu erniedrigen (egal ob mit körperlicher oder verbaler Gewalt) hat nichts Männliches! Und wenn es jetzt nun auch schon Frauen gibt, die dazu tendieren, ist an so einem Verhalten auch nichts Weibliches zu finden.
Genauso kann man sich aber auch fragen, was veranlasst(e) eine Frau (vor allem zu den Zeiten als es noch Hausfrauen gab) dazu einen Mann zu verteufeln? Warum fühlt sie sich schlecht behandelt und nicht gesehen und wertgeschätzt, wenn er sie nicht täglich lobt(e)? Warum kränkt es sie, wenn er seine Gefühle nicht so zum Ausdruck bringen kann wie sie es von ihm erwartet. Die Frau, die ihr Selbstwertgefühl verloren hat, braucht das tägliche Lob des Mannes wohl, um sich selber definieren zu können. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er umgekehrt gar nicht täglich gelobt wurde, dass er jeden Tag seine „Beute“ heimbrachte und mit der Sippe teilte und welche Frau hat ihn mal gefragt, ob das seine Art der Wertschätzung war/ist? Und auch wenn wir nicht mehr den Säbelzahntigern ausgesetzt sind, ist der Kampf ums tägliche Brot ja geblieben. Der Wind, der einem da draußen um die Nase weht, ist immer noch rau.
Frauen und Männer müssten besser voneinander verstehen wie der andere seine Wertschätzung und auch seine Liebe zum Ausdruck bringt. Das hätte uns wahrscheinlich ne Menge Stress und auch Verletzungen auf beiden Seiten erspart.
Ich würde mir wünschen, dass wir von dieser Gleichmachungsidee wieder weg kommen und lieber dahin kommen, dass jeder das macht, was zu ihm passt, dass wir einander wieder akzeptieren und schätzen. Und natürlich soll das Mädchen, das boxen will boxen und ja auch der Junge soll kochen, wenn er kochen will, aber keiner soll sich verrenken, um gleich sein zu müssen. Und die Idee von gemischten Teams finde ich super, privat wie geschäftlich und da auch gerne auf allen Ebenen.
Und es würde mich unwahrscheinlich für die Kinder freuen, wenn der Trend von der alleinerziehenden Mutter wieder zu Vater UND Mutter überginge. Wenn Männer ihre Stärken wieder sehen und leben würden und die Frauen genauso, so dass es sich für jeden wieder gesund anfühlt. Ein Elefant soll immer ein Elefant bleiben dürfen und ein Löwe immer ein Löwe, außer er will es selber anders.
Und ganz ehrlich, ich wünsche mir, dass der Trend wieder weggeht vom sitzpinkelnden Hasibärchen. Allein die Vorstellung das ein Trupp von siztpinkelnd Hasibärlis das Land in dem ich lebe, verteidigen sollten, da spüre ich, dass ich überlege, ob es nicht doch sinnvoller wäre, ich würde noch schießen lernen, alles andere habe ich ja vorsichtshalber eh schon gelernt. Aber echte Kerle, die noch aus dem Holz der Eroberer, Entdecker, Kämpfer und Krieger geschnitzt sind, Mut haben, unerschrocken sind, wissen wer sie sind, die würden es 100prozentig besser machen!
Herzliche Grüße 
Bettina