Die Gebote der Natur stehen niemals im Widerspruch zu denen der Klugheit. Juvenal (ca. 60 – 130 n. Chr.) altrömischer Satiriker

 

Alles was gegen die Natur ist, hat keinen Bestand! Charles Darwin (1809 - 1882)

 

Es macht Sinn die gegebenen Mittel und Möglichkeiten (eigene, einer ganzen Nation, weltweit) zu kennen und so einzusezten, dass sie den Gesetzen der Natur folgen und so ein Optimum erreicht werden kann (für sich selbst, eine ganze Nation, weltweit). Nur scheinen wir wenig über uns und über das System zu wissen in dem wir leben. Vielleicht mit ein Grund warum wir uns das Leben manchmal so schwer machen.

 

Manchmal hängen wir unsere Erwartungen zu hoch, warum das so ist und wie man damit umgehen kann, fand ich sehr schön in diesem Bericht: "Wieviel können wir erwarten?" erläutert.

 

Manchmal haben wir uns Vorurteile "vererben" lassen und ganz vergessen, dass wir sie hinterfragen sollten, jedoch brauchen wir oftmals ein Erlebnis, um überhaupt auf die Frage zu kommen. "Ohne Vorurteile staundend die Welt entdecken" - wie sich alles ändert, wenn man es vermag die Perspektive zu ändern.

 

Die Macht, die der Perspektivwechsel hat, kann für mich kaum schöner erklärt werden wie in der Geschichte von Jorge Bucay: "Der liebende Blick".

 

Ob wir auf eine Situation mit Hass und Gewalt (verbaler wie körperlicher) reagieren oder mit Güte, hängt ganz entscheidend mit davon ab, ob wir es schaffen von unserer Perspektive auf die Perspektive des anderen zu wechseln. Die Gewalt hat nur einen Trumpf im Ärmel - den die Güte nicht hat. Güte braucht Zeit. Die Reaktion auf Gewalt folgt schnell, allerdings mit Gegengewalt. Die Reaktion auf Güte folgt im Verhältnis zur Reaktion auf Gewalt sehr viel langsamer, zum Teil sogar so langsam, dass man fast nicht mehr glauben kann, dass die Reaktion auf Güte auch Güte sein wird. In dem Buch "Die 7 Geheimnisse der Schildkröte" gibt es einen wunderbaren Satz: "Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste und der einfachste nicht der wertvollste."

 

Menschen, die ihre Wut hinausschreien, verletzen mit ihrer verbalen Gewalt einen Menschen am meisten: sich selbst. Menschen, die ihre Wut in sich hineinfressen, verletzten mit ihrer nicht ausgesprochenen Gewalt einen Menschen am meisten: sich selbst. Defintiv ist der Weg zu mehr Güte und Gelassenheit lang und schwer, aber auch der gesündeste und wertvollste Weg für einen selbst und in Folge für das Umfeld in dem man sich bewegt. Mit täglichen "Übungsaufgaben" ist allerdings zu rechnen! ;) Wie man es trotzdem schaffen kann, finde ich wunderbar in dem Auszug aus dem Buch "Die 7 Geheimnisse der Schildkröte" (was in jedem Fall komplett lesenswert ist!) "Friedfertigkeit - Öffne dein Herz, wem auch immer du begegnest" erklärt.

 

Wenn man es geschafft hat nicht mehr der Sklave seiner eigenen Erwartungen zu sein, verstanden hat welche nicht hinterfragten Vorurteile man sich vererben ließ, die Macht des Perspektivwechsels gespürt hat und ihn nutzen kann, um mit sich und anderen gütevoller umzugehen, da kann es trotzdem noch sowas kleines pieksendes geben: Sorgen. Und auch für den realistischen Blick auf Sorgen, hilft eins ungemein: nämlich die Kraft des Perspektivwechsels zu nutzen, wunderbar beschrieben in der Zusammenfassung von: "Sorge Dich nicht - lebe!". Manchmal muss man sich nur ein paar ganz einfache Fragen stellen.

 

Eine Sache sollte man allerdings auch nie außer acht lassen, dass es Rahmenbedingungen gibt, die eine Veränderung nicht hergeben. Raul Krauthausen hat sogenannte Glasknochen und sitzt im Rollstuhl, er hat das Buch geschrieben: "Dachdecker wollte ich eh nicht werden". Die Glasknochen und der Rollstuhl geben ihm den Rahmen vor, der es ihm unmöglich macht Dachdecker zu werden. Aber nicht nur unser Körper kann uns einen Rahmen setzen, auch Gesellschaftsformen, Normen, Gesetze, etc. tun dies. So ein Rahmen kann z. B. Armut fördern und ausweiten. Die beste Beschreibung einer Armut, die nicht als Armut anerkannt ist, ist für mich das Kapitel "Der kaputte Rollladen" in dem Buch von Fabio Volo "Zeit für mich und Zeit für dich".

 

Eine Herausforderung des Lebens ist es zu verstehen, ob man sich in einem Rahmen bewegt, den man nicht ändern kann oder ob man sich nur in einem vermeintlichen Rahmen bewegt und man "nur" seine Perspektive ändern müsste.

 

Perspektivwechsel lassen sich üben!

 

Die Harvard Langzeitstudie zeigt, dass es sich lohnt auch schon in jungen Jahren mit Menschen Gespräche zu führen, die ein Großteil ihres Lebensweges schon gegangen sind. Rückblickend relativiert sich manches, was man in jungen Jahren noch anders eingeschätzt hätte. Es braucht seine Zeit bis man aufhört die Wege eines anderen zu gehen, bis man beginnt den eigenen Weg zu finden. Zu finden was man selber will, kann dauern - wie das Bild unten drunter zeigt, sollte man nicht zu früh aufgeben, irgendwann kommt jeder an SEINER Diamantmine an, die für jeden ganz anders aussehen wird. So wie Aldo, der in den letzten Minuten der unten angefügten Reportage aus tiefster Überzeugung sagt, dass er glücklich ist. Ein Weg durch die Wüste kann dafür hilfreich sein, muss es aber nicht! ;)

 

Gib niemals auf! Es kann passieren, dass Du nicht sehen kannst wie nah Du Deinen Zielen bist ...
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