#WahreLiebe "Frei ist, wer nicht muss was er kann!" ..

.. oder was ich Galileo mal gerne gefragt hätte ;)

 

Frei ist, wer nicht muss was er kann. Ein wunderbares Sprichwort und viel tiefsinniger als es auf den ersten Blick scheint.

 

Es gibt eine bezaubernde Geschichte, die vor über 100 Jahren geschrieben und veröffentlicht wurde, die ich in Kindertagen hörte und seitdem nicht mehr vergaß: Das Geschenk der Weisen von O. Henry, bitte einmal auf: #WahreLiebe klicken und lesen.

 

Della und Jim schenken einander so etwas unendlich großes, weil der andere ihnen wichtig ist, so wichtig, dass es nichts und niemanden gibt, was oder der ihnen wertvoller sein könnte.

 

Stellt Euch mal vor die heiligen drei Könige hätten eine selbstgebaute Rassel, ein selbstgenähtes Kleidungsstück mitgebracht, hätten Jesus geherzt und ihm eine Geschichte erzählt, aber das wäre eben nicht so wertvoll wie Myrrhe, Gold und Weihrauch ...

 

Wir Menschen haben ein paar Eigenschaften, die wir (Urzeitbedingt?) nicht verändern können, die uns in einer Sache sehr dienlich sind und in einer anderen dafür aber geradezu ein Bein stellen. Unsere Art wie wir uns konzentrieren zählt meiner Meinung nach dazu. Schaut einmal ins Video und zählt die Pässe, die sich die weißbekleideten Leute zu werfen:

Mit einer autistischen Veranlagung kann man es schaffen die Pässe zu zählen und zu bemerken was sonst noch passiert, ohne autistische Veranlagung, gelingt einem nur eins von beiden, bzw. man wird bei einem nachlässig.

 

Das ist ein sehr interessantes Phänomen, was man übrigens auch sehr gut für sich selbst nutzen kann, indem man überprüft, ob man sich überhaupt auf das konzentriert worauf man sich wirklich konzentrieren möchte. Darüber kann man wirklich mal nen bisschen länger nachdenken, selten haben wir hierüber eine bewusste Entscheidung getroffen, sondern fast immer ist es eine gesellschaftlich wie umfeldbedingte Entscheidung, die wir nachleben ohne sie je hinterfragt zu haben (was zu Säbelzahntigerzeiten ;) übrigens lebenserhaltend war, es war schon besser, wenn man da auf die Erfahrung des Umfelds schaute, sonst galt für ein junges Leben ggf. ein schnelles Ende mit haps und wech).

 

Vielleicht ist es Euch schon mal aufgefallen, ab dem Moment, wo man sich für etwas interessiert, nimmt man auf einmal “massenhaft” Dinge dazu wahr, die vorher auch schon da waren, man “sah” sie aber nicht. Hat man sich überlegt sich mal ein lilafarbenes Fahrrad/Auto zu kaufen, sieht man auf einmal an jeder Ecke eins und vorher kein einziges. Sich auf etwas zu konzentrieren bedeutet anderes auszublenden und damit im schlimmsten Fall auch das Ausgeblendete zu verlieren. Und trotzdem hat die Natur das gut gemacht, wenn es lebenserhaltend ist sich auf Säbelzahntiger zu konzentrieren, dann sollte man auch nur diese Viecher wahrnehmen. Wenn es lebenserhaltend ist sich auf Mammuts zu konzentrieren, damit man selber was zu futtern hat, sollte man sich auf diese Viecher konzentrieren. Unter Garantie ein Grund warum man von jeher mit mehreren auf die Jagd ging, damit man sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren konnte und somit diese Aufgaben untereinander aufteilte. Überall wo es sich lohnt strategisch vorzugehen, macht eine derartige Vorgehensweise (Aufteilung wer sich auf was konzentrieren sollte) Sinn. Es lohnt sich sehr sich ganz genaue Gedanken darüber zu machen, auf was man sich konzentrieren möchte und welche Folgen das haben wird. Das bedeutet nicht, dass man am Ende immer ein Mammut erlegen wird, aber wenn man sich nur darauf konzentriert, ist die Chance, dass es klappt um einiges höher.

 

Sich auf etwas zu konzentrieren heißt also nicht unbedingt, dass man bekommt worauf man sich konzentriert (auch nicht bei Geld und Gold), aber es bedeutet auf jeden Fall, dass ich das, was rechts und links von meinem "Konzentrationsfeld" liegt, nicht wahrnehme, bzw. nachlässig werde. Meiner Meinung nach mit ein Grund für unser Konsumverhalten, wir haben es geschafft, dass wir uns auf Konsum, bzw. Geld (Myrrhe, Gold und Weihrauch) konzentrieren. Weil wir uns auf Konsum konzentriert haben, haben wir die Liebe aus dem Blick verloren und da muss sich die Menschheit nu auch nicht schämen, es liegt einfach in der Natur der Sache. Liebe und Konsum im Blick zu behalten ist schwer, das eine hat die Wurzel im Verzicht und das andere im Gegenteil von Verzicht, wofür es für mein persönliches Empfinden in der deutschen Sprache keinen wirklich stimmigen Begriff gibt. Oder wäre Konsum womöglich der Gegenbegriff?

 

Was ich persönlich in dem Zusammenhang ganz wichtig finde, ist eine Erkenntnis von Galileo Galilei, mit dem ich übrigens für mein Leben gerne mal nen Schnack gehalten hätte, mit Jesus übrigens genauso! Auf jeden Fall hatte Galileo erklärt, dass man, wenn man Teil eines geschlossenen Systems ist, quasi die Außenbedingungen des Systems nicht bemerkt. Im Dezember Heft von brand eins (Wirtschaftsmagazin) hatten sie das bezogen auf die Geschwindigkeit, in der wir leben, prima erklärt. Sie beschrieben es so, dass sich bei einer Person, die sich auf einem Schiff unter Deck befindet, das eigene Geschwindigkeits-wahrnehmen nicht ändert, ob das Schiff noch im Hafen liegt oder mit entsprechender Fahrtgeschwindigkeit schon auf hoher See ist. Erst ab dem Moment wo man auf Deck ginge, würde man die Außengeschwindigkeit wahrnehmen. Und warum ich u. a. mit Galileo so gerne mal nen Schnack gehalten hätte, zu seiner Zeit gab es ja noch keine Fortbewegungsmittel die derartige Höchstgeschwindigkeit aufnehmen konnten wie heute.

 

Von klein auf an gehöre ich zu den Bahnfahrern. Im Zug finde ich die Erkenntnis von Galileo auch prima spürbar, der Zug kann langsam oder schnell durch die Landschaft fahren, drinnen im Zug fängt deswegen keiner an schneller oder langsamer zu gehen oder ein Buch schneller oder langsamer zu lesen, usw. Die Geschwindigkeit in dem geschlossenen System Zug ist vollkommen unabhängig von der Außengeschwindigkeit des Zuges. Aber vielleicht haben es diejenigen, die wie ich schon mal in einem Höchstgeschwindigkeits-ICE mit gefahren sind, auch schon mal erlebt. Ab dem Moment, wo ein ICE über 250 km/h fährt (es gibt nicht viele Strecken, wo dies überhaupt möglich ist), da krieg ich son leicht flaues Gefühl im Magen und denk mir dann so: "Na, Knierim jetzt nicht die Contenance verlieren und in Folge schon gar nicht das Essen vom Vortag!" In Überschallflugzeugen wird das noch viel deutlicher, was in einem ICE mit bis zu 330 km/h Spitze vielleicht nur wenige merken, wäre in einem Überschallflugzeug grad umgekehrt, das packen nur stark durchtrainierte Menschen (und das ggf. auch nur bei Einnahme von irgendwelchen Mittelchen). Bei so einer Fliegerstaffel kann ich in jedem Fall mal nicht anheuern ;). Für mich bedeutet dieses im Magen flau werden im Umkehrschluss, dass das geschlossene System in der Außengeschwindigkeit einer Höchstgrenze unterliegt, wenn "drinnen" keine Störungen passieren sollen. Wird ein gewisser Punkt überschritten, dann spüren die Personen im geschlossenen System die Außengeschwindigkeit, es ändert dann zwar immer noch nichts an der Geschwindigkeit innerhalb des geschlossenen Systems, aber ihnen wird schlecht, sie werden quasi "unbrauchbar", ggf. muss man dann Maßnahmen finden, wie man sie trotz Übelkeit im System hält oder man muss sie ggf. sogar aus dem System "entfernen" oder und dass finde ich nicht minder wahrscheinlich: das System bricht in sich zusammen, explodiert geradezu. Kann ggf. auch so der Urknall passiert sein? Ist das ggf. der Auslöser für den Zusammenbruch aller vorherigen so genannten Hochkulturen? Aber was wäre dann der Grund, dass geschlossene Systeme ihre Geschwindigkeit im Blick behalten sollten?

 

Und darum würde ich Galileo fragen wollen, wie er es interpretiert, dass die Außen-geschwindigkeit eines geschlossenen Systems offensichtlich einer Geschwindigkeits-begrenzung unterliegt, da andernfalls das geschlossene System seine Stabilität, seine Unabhängigkeit von innen heraus verliert und ggf. zu zerfallen droht. Die größte Schwachstelle im Zug ist bestimmt der Zusammenbruch des Lokführers (demjenigen der die Geschwindigkeit vorgibt und kontrolliert), dem ein Entgleisen des Zuges sehr wahrscheinlich folgen würde. Was ich unter dieser Fragestellung sehr spannend finde, ist die Tatsache, dass wir uns in einem enorm großen geschlossenen System, was unsere Erdatmosphäre ist, auf einem sich ständig bewegenden Planeten, befinden. Der Zug einfach mal ne Nummer größer gedacht. Und ich behaupte mal bisher ist keinem von uns aufgrund der Reisegeschwindigkeit unseres Planeten Erde übel geworden. Wir rauschen also durchs All, ohne dass es Einfluss auf unsere Erdatmosphäre und unsere Befindlichkeit hat. Oder? Wenn unser Planet mal irgendwann mehr Fahrt aufnimmt, wäre ich aufgrund besagter Magenproblematik gerne schon raus aus der Nummer. Hat eigentlich jemand ne Ahnung wer bei unserem Planeten der Lokführer ist? Auf den sollte man gut aufpassen!! Das diese Überlegung der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ganz unerheblich sein kann, wird einem klarer, wenn man sich vorstellt, dass innerhalb des ICE's mit Spitze 330 km/h noch ein ICE reingesetzt wird, der Spitze 550 km/h fahren kann. Der innere ICE kann niemals volle Fahrt aufnehmen ohne das etwas dabei zerstört würde. Der ICE mit 550 km/h kann 550 km/h fahren, aber er ist freier wenn er es nicht muss und ggf. wären wir auch freier, wenn wir eine andere Geschwindigkeit wählten wie die, die wir derzeit leben.

 

Alles spiegelt sich ja mehrfach wider, vom Kleinen ins Große und umgekehrt vom Großen ins Kleine. Kann es sein, dass uns übel wird, wenn wir geschlossene Systeme schaffen, deren Außengeschwindigkeit nicht im gleichen Verhältnis stehen zum geschlossenen System unserer Erdatmosphäre und deren Außengeschwindigkeit? Gibt es irgendwo da draußen einen Galileo, der das mal rechnen kann oder hat das schon einer berechnet und ich habe es nur nicht erfahren? Sachdienliche Hinweise werden gerne unter knierim@innatura-agentur.de angenommen ;).

 

Ich möchte wissen, mit welcher Geschwindigkeit bewegt sich die Erde durchs All und wie kann ich das ins Verhältnis setzen zu den Geschwindigkeiten hier auf der Erde, wie schnell können wir uns fortbewegen, um im Einklang mit der Erdgeschwindigkeit zu sein, bzw. zu bleiben und wie schnell dürfen Entwicklungen, z. B. bezogen auf den Fortschritt und Wachstum passieren auch das sind ja geschlossene Systeme in denen eine Geschwindigkeit existiert?

 

Wenn man jetzt mal weg geht von den geschlossenen Systemen der Fortbewegungsmittel Schiff, Zug, Flugzeug und hin zu den geschlossenen Systemen, die wir uns z. B. durch das Ziehen von Ländergrenzen geschaffen haben, um mal nur ein geschlossenes System zu nennen. Für solch geschlossene Systeme gibt es mindestens zwei Arten von Menschen, die sich "ungünstig" auf den Fortbestand / Funktionsweise des geschlossenen Systems auswirken, das sind die denen im übertragenen Sinne "übel" wird und die, die zwischen mindestens zwei unterschiedlichen geschlossenen Systemen pendeln, dies reflektieren und in den jeweiligen System beginnen vom anderen System zu berichten und damit eine ggf. ungewollte Welle des Hinterfragens starten. Meiner Meinung nach ein Grund warum Diktatoren und ähnliches Gesindel (im Älterwerden werde ich irgendwie so komisch ironisch, als Kind hatte ich diese Krankheit gar nicht) alles tun, um ihre geschlossenen Systeme so hohe Mauern zu ziehen (sei es in Form von Ausfahrverbot oder Massentötung, etc.), dass kein Systemfremder rein und kein Systeminterner raus kann. Systempendler sind die gefährlichsten, deswegen werden die auch gerne mal verfolgt, gekreuzigt oder erschossen, man muss nur ein bisschen die Angst vor ihnen schüren, das geht ganz leicht (die Angst vor dem Unbekannten, dem Andersartigen findet sich vielfältig wieder: http://www.sueddeutsche.de/karriere/hochbegabung-zu-schlau-fuer-die-karriere-1.2755333-3). Oder gelten als Ausnahmen, denn man brachte uns ja bei "Ausnahmen bestätigen die Regel". Das fand ich als Kind schon verwirrend Ausnahmen widerlegen Regeln. Sie bestätigen, dass es die Regel nicht gibt, bzw. dass sie nicht gültig sein kann. Na ja und denjenigen, denen nur übel wird im System, kann man mit Reisetabletten beikommen, das wäre dann im übertragenen Sinne sowas wie HartzIV oder Antidepressiva oder sowas in der Art, Ihr wisst vielleicht schon was ich meine (hoffentlich werde ich als Greisin nicht eines Tages sarkastisch sein, mach mir grad Sorgen um mich selbst ;)).

 

Ich bin ja auch son Systempendler, mehrmals jährlich sogar. Deutschland mein Höchstgeschwindigkeits-ICE mit leichter Tendenz zur Übelkeit, Sardinien meine Bimmelbahn gemächliches reisen durch die Zeit, keine Tendenz zur Übelkeit aber auch mit der Erkenntnis, dass Geduld sich erst dann Geduld nennen darf, wenn man dieselbige fast nicht mehr bewahren kann! Auf Sardinien kann man sich dem Erlebnis, dass alles seine Zeit braucht nicht entziehen. ;)

 

Was mir als Systempendler Sorgen bereitet sind vier Dinge, die ich schon in mehreren Systemen feststellte:

 

- Das mangelnde Hinterfragen des Systems in dem man sich befindet, was

  zugegebenermaßen sauschwer ist, wenn man halt Teil des Systems ist. Was im Umkehr-

  schluss bedeutet es wird mitgeschwommen und der Kopf ist dabei aus, Warnsignale werden 

  eventuell wahrgenommen, aber nicht verarbeitet, Kopf ist ja aus, man schwimmt halt (die

  Sache mit der Konzentration - Dauerhinterfragen würde dazu führen, dass gar nicht  

  geschwommen würde).

 

 - Das nicht systemdienliches möglichst ins Lächerliche gezogen wird (auch eine Art von

   Kreuzigung), statt es als Chance für einen Denkanstoß zu sehen - nicht systemkonform =

   anders = ihhhh. Wobei ins lächerliche ziehen eine effektivere Methode als das Töten ist, je

   nach dem mit wem man es macht, übrigens aber auch sehr gefährlich und endet meist auch

   tödlich.

 

- Das Verzicht als Verlust der Auslebung der eigenen Bedürfnisse gilt, aber nicht gesehen

  wird welch Schatz im Verzicht liegt (siehe die Geschichte von Jim und Della). Die

  Konzentration liegt auf dem Schmerz (das Opfer) des Verzichts und nicht auf seinem

  Gewinn.

 

- Das wir die Schuld erfunden haben, sie ist zugegebenermaßen einst der besten Mittel um

  Menschen in einem System zu halten und voneinander abzugrenzen.

 

Apropos was ist das Gegenteil von Schuld? Auch hier kann ich genau wie beim Verzicht keinen stimmigen Begriff finden, der mir das Gegenteil von Schuld ausdrücken könnte. Unschuld ist für mich in dem Fall kein stimmiger Begriff. Der Sprachgebrauch sagt übrigens sehr viel über eine Gesellschaft aus! Schuld wurde und wird in unseren Breitgraden hauptsächlich mit Geld gesühnt, was u. a. auch Martin Luther sehr verärgerte.

 

Ich habe den Blogbeitrag ja mit der Geschichte von Jim und Della begonnen und ich frage mich schon recht lange, warum rühren Menschen Geschichten wie diese so. Ich habe sie ja ganz bewusst auf eine andere Homepage von mir gesetzt, wo man noch viele andere rührende Geschichten findet.

 

Rühren uns diese Geschichten deshalb so, weil wir ggf. so leben möchten? Ganz tief in uns drin, schon son bisschen verschüttet, schlummert da vielleicht der Wunsch diese Rührung nicht in Geschichten zu lesen, sondern zu leben, zu spüren. Ist das in uns - gar nicht der Wunsch sich auf Konsum zu konzentrieren, sondern auf Liebe, nur die Liebe kommt halt gar nicht so bequem daher, der Konsum dafür um so mehr. Ich habe den Eindruck, dass ist auch so eine Urzeitgeschichte. Es ist in uns verankert "energiesparend" zu leben. Energiesparend in dem Sinne, dass wir schonend/strategisch mit unseren Kräften umgehen müssen, damit es uns gelingt überhaupt ein Mammut zu erlegen. Wenn man es sich nun mal anschaut, worauf wir konsumtechnisch "fliegen", dann sind es gerade die Dinge, die uns "vermeintlich" eine Arbeit abnehmen, bzw. sie erleichtern (Fernbedienung und Co. lässt grüßen). Es kann uns als gar nichts anderes als logisch vorkommen, dass wir konsumieren sollten, da das ja dem urzeitlich eingespeicherten Energiesparmodus gefällt (der kannte nur Geld noch nicht und dass man dafür wiederum sehr viel Energie aufwenden muss, um es zu bekommen, denn nix Geld = nix Konsum). Mit der Liebe ist sonne Sache, die kriegt man nicht im Energiesparmodus. ;) ABER, da ist ja die Sache mit der Rührung und mit der tiefen Sehnsucht, das zuppelt an uns rum und möchte doch offensichtlich bedient werden, ähnlich der Sehnsucht zurück zum Ursprünglichen (zur Natur) zu kommen. Wenn man sich langjährige Beziehungen anschaut, dann haben diese eins gemeinsam, dort sind 2 Menschen aufeinander getroffen, die eine hohe Verzichtsbereitschaft haben. Wenn nur einer von beiden es hat, reicht es nicht. Wenn jetzt 7 Milliarden Menschen eine hohe Verzichtsbereitschaft haben müssen, könnte das natürlich nen bisschen haarig werden. Aber wie war das noch Ausnahmen WIDERLEGEN Regeln. Wenn es doch welche gibt, die es können, dann ist es vielleicht gar nicht so unmöglich wie es sich zunächst anhört.

 

Ich habe jetzt mal so eine ganz saublöde Frage an uns alle: Warum konzentrieren wir uns nicht auf die Liebe? Hüstel, hüstel, nur mal so zur Erinnerung, wir können für uns selber festlegen, worauf wir uns konzentrieren wollen. Natürlich würde das Nachteile mit sich bringen! Aber ist das, was wir jetzt haben, nachteilsfrei? Kommen wir auf die Nachteile, die wir derzeit haben gut klar? Ich höre ein paar die Ja sagen, aber wie viele höre ich Nein sagen? Ich würde drauf wetten, dass es mehr gibt die Nein sagen würden.

 

Ich habe auch mal einen Blogbeitrag zum Thema "den Preis zahlen zu müssen" geschrieben, ist gerade in dem Zusammenhang auch lesenswert. Einen Preis zahlen wir immer, das geht gar nicht anders. Ich löse es für mich immer so, dass ich mir überlege mit welchem Nachteil ich besser zu recht komme, mit dem Vorteil kommt man immer prima zu recht, das haben Vorteile so an sich. ;)

 

Und apropos Nachteile: Was mir in meiner alten Heimat immer so ein bisschen Sorgen bereitet, das sind die Krankendaten, über 40 % der Deutschen waren schon einmal in psychologischer Behandlung und wer weiß wie viele noch würden hingehen wollen, es sich aus Scham oder sonstwas aber nicht trauen. In der aktuellen brandeins "Zack Zack Ruck Zuck Wozu" lese ich dann unter der Rubrik "Die Welt in Zahlen": 

 

- Zahl der verschriebenen Antidepressiva in Deutschland im Jahr 2000, in Millionen

  Tagesdosen: 420

 

- Zahl der verschriebenen Antidepressiva in Deutschland im Jahr 2014, in Millionen

  Tagesdosen:1300

 

Verdammte Hacke, wo will der Höchstgeschwindigkeits-ICE Deutschland denn hin? Soll solange weitergefahren werden bis alle kotzen oder was soll das werden? Die "Weicheier" (also mittlerweile ja wohl die halbe Nation) sollen Pillen einwerfen und weiter geht's? Hoffen wir mal, dass nicht all zu viele Lokführer gleichzeitig den Geist aufgeben!! Kennt Ihr die Geschichte vom Fischer? Wenn nicht, die ist lesenswert: http://bit.ly/1J8NN5L! 

 

Der WWF hat ein Video eingestellt, was ich genial gemacht finde: #iamnature mit dem Satz den viele spüren, aber vielleicht für sich selber so gar nicht mehr benennen können: "Ich bin die Sehnsucht, die nicht mehr warten kann!"

Ich mag weder missonarisches noch extremes, aber Fakten und deren Interpretation finde ich spannend. Es gibt Dinge in unserem Erdatmosphärensystem die offensichtlich deshalb so sind, damit das System funktioniert. Die Schwerkraft, die Rotation, der Kreislauf gehört für mich genauso dazu wie die Funktionen unseres Systems Körper. Und dazu zähle ich die Art wie wir uns konzentrieren, dass wir den Energiesparmodus eingeschaltet haben und unser Wunsch nach Gemeinschaft und ggf. tatsächlich auch, dass wir kein System erschaffen können, dass sich dauerhaft in Relation zur Geschwindigkeit der Erde schneller als diese bewegen kann und dabei ist es unerheblich, ob es sich dabei um einen Zug oder um ein Wirtschaftssystem handelt. 

 

Mir gefällt ein Statement von Grass. Er hat mal gesagt: „Zukunft wird nur dann möglich sein, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.“ Und wenn ich so an die Überschrift des Blogbeitrags denke, möchte ich noch eins drauf setzen: ... weil wir sie nicht brauchen und weil unsere Liebe zu einander größer ist und es ab einem gewissen Punkt eh kaum noch jemandem gut tut.

 

 

Was wir alles schaffen können, haben wir ja nun schon unter Beweis gestellt. Was wir können wissen wir und jetzt können wir überlegen, ob wir das deswegen nun auch müssen oder ob wir es auch einfach sein lassen können. Nun nicht gleich alle Fernbedienungen wegschmeißen und alle Autos verschrotten, aber Prioritäten setzen und dann wird das Auto am Ende nicht verbannt, aber vielleicht ein Solarauto oder noch was ganz anderes sein, es gibt doch ne Menge schlauer Köpfe unter uns!

Während wir so in unserem Höchstgeschwindigkeits-ICE durch die Landschaften rauschten und offensichtlich doch immer mehr Menschen dabei übel wird, ist außerhalb unseres ICE's einigen aus dem eigenen Land wie weltweit ebenfalls ganz übel geworden:

 

Es soll nicht nur alles schneller gehen auch billiger soll es sein, damit haben wir uns ein Bein gestellt und ein paar Komponenten gar nicht mit bedacht, wird super in diesem Video erklärt:

Mallence Bart Williams ist ein Systempendler, den Blick den sie auf Deutschland wie auf Afrika vermittelt ist somit besonders interessant: 

Man kann den Vortrag auch in einem Bild darstellen, was Mallence Bart Williams selbst nutzt:

Nur weil man Müll in die Mülltonne wirft, ist er noch lange nicht weg. Wir werden nicht umhin kommen uns zu überlegen, was wir mit dem Müll machen wollen, vor allem mit dem von der übelsten Sorte:

Kennt Ihr Laurence Douglas (Larry) Fink? Wenn nicht, das ist ein Name, den solltet Ihr Euch unbedingt merken! Der nachfolgende Bericht sollte ruhig mal in jeder Schule gezeigt werden. Den Typen sollte man von klein auf an kennen, er gehört zu den Mächtigsten der Welt. Höhe Minute 31 wird im Video Aladin präsentiert, sehr erschreckend, was der Mann mal eben in Sekunden durch Aladin berechnen lässt! Aladin war das der mit den 40 Räubern, ach nee Denkfehler ;), dass war der mit der Wunderlampe.

Da habe ich neulich was gelesen und so gedacht, man wäre ja ein Schelm, wenn man Böses dabei denken würde. Es ist schon eine Weile her, da hat ein Student einen Rechenfehler in einer Aufstellung von zwei "renommierten" Professoren gefunden. Hier der Bericht dazu: http://www.brandeins.de/archiv/2015/oekonomischer-unsinn/thomas-herndon-der-fall-rr/ Es war nicht einfach irgendeine Berechnung. Die Berechnung mit dem eingebauten Fehler dient als Entscheidungsgrundlage wie Regierungen aus der Wirtschaftskrise gebracht werden sollen. Behebt man den Fehler, würde ein ganz anderes Hilfspaket geschnürt, was aber wiederum für Firmen wie Blackrock weniger attraktiv ist ...

 

Man wäre ja bei so vielen Dingen ein Schelm. Es soll ja mal ein Leon Eisenberg ADHS als Krankheitsbild entdeckt haben und dann soll er auf dem Sterbebett gesagt haben, er hätte es nur erfunden ADHS gibt es gar nicht, dann wurde dem widersprochen, hin und her. Und Ritalin ist immer noch auf dem Markt, die legale Kinderdroge. Was haben wir vor mit unseren kleinen Jungs? Dürfen da keine Männer mehr draus werden? Born to be wild, für Jungs gilt das doch noch dreimal mehr als für die Mädels. Jungs müssen Kontinente entdecken, Eisenbahnen bauen, verrückte Maschinen planen ... Unsere Zukunft neu denken, natürlich gerne mit den Mädels zusammen, aber doch nicht als vollgepumpte Transusen ... Oder?

Unsere Arbeitswelt haben wir ordentlich auch den Kopf gestellt: http://bit.ly/1JnqdvK, dass Altwerden und vor allem das Altsein könnte auch besser laufen: http://bit.ly/1IuN1jF Wir essen Plastik: http://www.focus.de/wissen/mensch/rache-der-weltmeere-gefahr-fuer-die-gesundheit-forscher-weisen-plastikmuell-in-unserem-essen-nach_id_5152752.html. Ist aber nicht so schlimm, demnächst wenn wir uns dann klonen, bauen wir das alles genetisch so auf, dass wir mit allem klar kommen, was wir so machen: https://netzfrauen.org/2015/12/02/nun-ist-es-soweit-chinesische-wissenschaftler-klonen-menschen-chinese-scientist-is-ready-to-clone-humans/. Wir haben ne derartige "Überschallgeschwindigkeit" ausgelöst, dass auch ein Larry Fink nun machen kann was er will auch für ihn gibt es nur noch Fisch mit Plastik und das ist ja nur der Anfang, der könnte seinen Aladin mal zum Wohl der Menschheit nutzen, mit dem Teil könnte man unter Garantie Hochrechnungen machen wie sich welche unserer Eingriffe weltweit in 5, 10, 50 und 100 Jahren auswirken - ökonomisch wie ökologisch.

 

Zum Glück gibt es schon Menschen, die einfach angefangen haben etwas anders zu machen, z. B. die Ashoka Fellower oder die Leute von Foodsharing: 

Oder diese Leute in Japan, bei denen fast nichts mehr von ihrem Müll überbleibt:

Oder die hier, die auf originelle Weise, die Information ins Netz und somit in die Welt bringen, dass Dr. Oetker zu den Konzernen gehört, die ihre Gewinne in die Waffenindustrie investieren, da bleibt einem die Pizza im Hals stecken:

Ich habe mich schon mal gefragt wie es gewesen wäre, wenn der liebe Gott den Moses mal beiseite genommen und gesagt hätte: "Komma her min Jung, die Sache mit den 10 Geboten is zwar au nich schlecht, aber ich muss Dir ma wat erklären!" (Anmerkung vom Verfasser des Beitrags: jo, ich glaub der liebe Gott kommt aussem Kohlenpott ;) wat au sonst)

 

"Pass ma auf Moses, dat Bälleken, wat ich gemacht hab und ihr später ma Erde nennen werdet, dat hat nen paar Funktionsweisen, die gar nich schlecht sin, wenn man se weiß:

 

1. Dat Bälleken fliegt im All, damit mir da nich allet rauspuzzelt hab ich ne Hülle drum

    gemacht.

2. Inne Hülle hab ich dat so geregelt, dat alles nach unten gezogen wird, so fliegt da drin auch

    nicht alles durcheinander, ich habet gern ordentlich.

3. Nix inne Hülle sollte schneller werden als dat Bälleken selbst, außer Marty Mc Fly natürlich.

4. Mehr wie dat wat inne Hülle drin is, gibbet nich, dat muss reichen, dafür kann aber alles

    seine Form verändern, also so wie die Nummer, Wasser aussem See verdunstet und

    kommt als Regen wieder runter. Du kann's nix vonne Erde wech machen, aber wenn et

    richtich machst reichtet für alle.

5. ... "

 

Nun weiß ich auch nicht mehr, hat es ja nicht gegeben das Gespräch. Leider! Bei der Gelegenheit hätte er Moses auch mal sagen können, warum er uns mit welchen Funktions-

weisen ausgestattet hat. 

 

System und lieber Gott hin oder her, wir sind alle denkende Menschen. Diese Fähigkeit scheint bei hoher Betriebssamkeit zu schwinden. Trotzdem können wir anhalten und wenn wir selber nicht Stop sagen, dann können wir sicher sein, dass uns von irgendwo ein Stop zwischen die Beine geworfen wird. Wenn der Stop so unvermittelt kommt, ist das meistens blöd, besser ist man hält von sich aus mal an.

 

Bei so einem Stop finde ich drei Fragen hilfreich, die wie folgt lauten:

 

- Wer will ich sein?

- Warum bin ich hier?

Was kann ich (unabhängig von dem was andere tun) machen, um das Gefühl zu haben ein

  erfülltes Leben zu führen?

 

Es würde mich schon wirklich sehr wundern, wenn dort oft genannt würde: "Ich will mitverantwortlich dafür sein, dass Kinder im Mittelmeer ertrinken, ich will, dass andere Menschen hungern müssen, ich will, dass Menschen sich auf die Flucht begeben müssen, ich will Konzerne unterstützen, die ihr Gewinne in die Waffenindustrie investieren, ich will, dass es allen schlecht geht, nur mir soll es gut gehen und deswegen möchte ich, dass in meinem Museum vor allem Bilder von hungernden und erschossenen Menschen hängen, Bilder mit weinenden Menschen, eingestürzte Gebäude, misshandelte und missbrauchte Menschen, ich will dort Bilder von Menschen sehen, die mich hassen, die ich verletzt habe, die mir egal sind und denen ich egal war ..." Von 7 Milliarden Menschen auf dieser Welt, wie viel würden sowas aus tiefsten Herzen sagen? Lass es mal 100 sein? Oder?

 

Das youtube-Filmchen ist ganz nett anzusehen, um auf Ideen zu kommen, was man in seinem Lebensmuseum an Erinnerungen hängen haben möchte. Was soll man über mich sagen können, wenn der Tag kommt an dem ich nicht mehr da bin? Sind dort schon genügend von den Dingen ausgestellt, die dort ausgestellt sein sollen? Und wenn noch nicht alles drin ist? Egal, kein Tag ist besser als der heutige damit anzufangen, was man dort noch alles sehen möchte.

In meinem Museum möchte ich Bilder sehen:

 

- von Menschen, die ich zum Nachdenken gebracht habe

- von Menschen, die im Austausch mit mir mehr Selbstwertgefühl gewonnen haben

- von Menschen, die ich zum Lachen gebracht habe und möglichst ganz wenige, die ich zum

  weinen brachte

- von Menschen, den ich meine Freundschaft schenkte und deren Freundschaft mich

  bereicherte

- von Menschen, die ich liebe und die mich liebten

- von Menchen, denen ich eine Freude machen konnte

- von Menschen, deren Begegnung mir viel bedeutete

- von Menschen, denen ich helfen konnte sich freier zu fühlen und sich freier zu bewegen

- von Menschen, denen ich viel verdanke und es ihnen auch sagen konnte

- von Menschen, die füreinander einstehen

- von Menschen, denen andere Menschen wertvoll sind

- von Tieren, die so leben können wie es ihnen entspricht

- von Wasserfällen

- von Bächen

- von Flüssen

- von Seen

- von Pfützen ;) in denen Schlangen leben http://bit.ly/1MzESVH

- von Meeren, von besonders vielen Meeren :)

- von Stränden

- von Sternen und Sternschnuppen

- von Sonnenuntergängen

- von Sonnenaufgängen

- von der Demut beim Blick in die Weite http://bit.ly/1OsrkTu

- von Regenbögen

- von Regentropfen

- von Höhlen und Grotten

- von Muscheln

- von Steinen

- von Pferden

- von Greifvögeln

- von Walen

- von Delphinen

- von Eichhörnchen :)

- selbstverständlich von Katzen und Hunden

- von Bergen

- von Tälern

- von Schluchten

- von Wiesen

- von Blumen

- von Bienen

- von Hummeln

- von Marienkäfern

- von Ameisen

- von Musik

- von Opern, Operetten, Mucials, Konzerten, ... einem Lied nur für mich

- von Gedichten

- von Bildern

- von Büchern

- von Diskussionen

- von Herausforderungen

- und hüstel hüstel von Schokokeksen ;) und einem Tässchen Tee, hmm sardischen Bergkäse

  von Tonio, Limoncello von Luisa, Honig von Mauro, Amaretti (sabber) von Michele, Ravioli

  von Michele, Olivenöl von Aldo, ich krieg Hunger, ich muss aufhören mit dem Aufzählen ;)

- ach so und ein Bild von mir in einem Spiegel, der genau das zeigt, was ich in meinem

  Spiegelbild sehen will ... mich

 

Ich stelle gerade fest, ich habe noch lange nicht fertig und muss mich mal wieder den Ausstellungsstücken widmen!

 

Und was soll in Deinem Museum ausgestellt werden?

 

Folgendes Bild kann bei meinem schon draußen überm Eingang aufgehangen werden, weil alles was drin zu sehen ist, möglichst diesem Motto untergeordnet sein sollte:

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Kommentare: 1
  • #1

    Ralf (Freitag, 26 Oktober 2018 10:38)

    da lächelt die Seele ~ und die Pizza sollten wir selber backen, ganz in Ruhe!